Es werden Puzzleteile gesammelt: die, die Ihnen Kraft geben, das Leben erleichtern und die, die sie hemmen oder blockieren. Einige Teile muss man suchen. Das sind die blinden Flecken – vergessene Stärken oder verdrängte Wünsche, die den Blick auf die eigene Lebenssituation trüben. Andere Teile muss man sich genauer ansehen, weil man nichts Eindeutiges erkennt, je nach Blickwinkel mal Blatt- mal Ziegelwerk. Ähnlich den Sorgen und Befürchtungen, die je nach Tagesform mal bedrohlich lähmend wirken oder mal einfach nur lästig sind. Sie müssen neu bewertet und dann richtig einsortiert werden. Dann ergibt sich ein Gesamtbild in neuem Licht. Ein Perspektivenwechsel, der einen Unterschied macht – aus einem halbleeren wird ein halbvolles Glas und es eröffnen sich neue Handlungsspielräume. Damit verändert sich einiges, wenn auch nicht sofort alles. Aber ein wichtiger erster Schritt ist getan und es löst sich das Gefühl, in einer Sackgasse zu stecken, sich im Kreis zu drehen und den Umständen ausgeliefert zu sein. Und dieses Gefühl haben viele Kunden!
Wie überraschend anders es sein kann, mal die Perspektive zu wechseln, lässt sich leicht veranschaulichen. Ich kenne meine Stadt gut vornehmlich aus Autofahrerperspektive, die Straßen, die kürzesten Wege in die Innenstadt, die Fassaden der Häuser und natürlich die besten Parkmöglichkeiten. Völlig anderes sieht es aus, wenn ich aufs Fahrrad steige, die Fahrradwege führen durch Grünstreifen, vorbei an den Hintergärten der Häuser und entlang verwilderter Industriebrachen. Zweimal Bochum: The same but very different!